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Federfresser - eine lästige Angewohnheit
Eine optimale Grünfütterung und Versorgung mit Eiweissen beugt auch dem lästigen Federfressen vor, wobei hier eine Vielzahl von Faktoren auf diese Unart Einfluss nimmt. Unbestritten nimmt die optimale Versorgung mit allen Vitaminen und Spurenelementen, sowie tierischem Eiweiß eine dominierende Rolle in der Federfressvorbeugung ein. Neben dem Vitalstoffreichtum des Grünfutters nimmt auch der hohe Rohfasergehalt und geringere Eiweißgehalt als Fertigfuttermittel Einfluss auf das Verhalten der Küken. Neben Mangelversorgung ist Langeweile ein wichtiger Grund, der zum Federfressen führen kann. Darum sollte der Züchter bestrebt sein, seine Nachzucht stets bei Laune zu halten. Dies geschieht auf verschiedenste Art und Weise. Schon der Akt der Futteraufnahme wird so gestaltet, dass er einen möglichst großen Zeitraum in Anspruch nimmt. Das heißt, die Verfütterung von Mehlfutter und Weichfutter beschäftigt die Küken viel länger als die Verfütterung von Pelletts. Das Beschäftigen der Küken geschieht auch durch im Stall aufgehängte Brennnesselbüsche oder zusätzliche Gaben von kleingeschnittenem Grünfutter auf einem Futterbrett oder im Trog. Etwas größere Küken picken gern Rüben, Möhren und Äpfel. Sehr gut bewährt haben sich Grünfutternetze, aus welchen sich die Küken kleingeschnittenes Grünfütter auspicken. Ebenso zur Beschäftigung gedacht, ist die Bereitstellung von Styroporstücken, die von den Küken eifrig zerkleinert und zum Teil gefressen werden. Die aufgenommenen Styroporkügelchen werden wieder ausgeschieden und haben keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung.
Zudem sind ungünstiges Stallklima und zu hohe Besatzdichte zwei weitere, bedeutende Parameter, die das Federfressen begünstigen. Obwohl die Küken in den ersten Wochen viel Wärme benötigen, muss auch genügend Frischluft in den Stallraum gelangen, sodass die Stallbewohner stets eine gute Sauerstoffversorgung erfahren.
Bei Beobachtung und optimaler Gestaltung der genannten Faktoren kommt es nur in seltensten Fällen zum Federfressen und Kannibalismus. |
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